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Tobiwelt: Vorlesegeschichten

Die zusätzlichen Geschichten können jeden Monat, unabhängig von der Tobi- Geschichte im Erstlesebuch, vorgelesen werden. Diese Geschichten sind bewusst nicht in die Unterrichtsvorschläge integriert, um Spielräume in der Gestaltung zu lassen.

Sie handeln alle von besonderen Erlebnissen der Tobis. Vor allem durch sie lernen die Kinder die interessante Tobi-Welt kennen, die für die Schulanfänger zu einem zentralen emotionalen Bezugspunkt wird. Außerdem spielen Klima, Flora und Fauna des jeweiligen Monats eine wichtige Rolle.

 

Für den jahrgangsgemischten Unterricht stehen Frageblätter zu den Geschichten zur Verfügung. Sie werden von  Kindern beider Klassenstufen gemeinsam bearbeitet.                                                Hier gelangen Sie zum kostenlosen Download  der Vorlesegeschichten.( die “ Tobi- Welt und fächerübergreifende Unterrichtsvorschläge “ :http:// www.cornelsen.de/lehrkraefte/reihe/r-3185/ra-10237/materialien

 Vorlesegeschichte Oktober

Am frühen Morgen macht sich Tobi-Papa auf den Weg ins Tal. Ein Dachs, der gerade aus seinem Bau kommt, staunt nicht schlecht, als er den Tobi sieht. Der hält sich nämlich vor Lachen den Bauch und kichert in einem fort. Dabei ist er völlig allein.

Tobi-Papa lacht über den Streich, den er seiner Familie gespielt hat. Er hat einen Knochen in einer alten Kiste versteckt und die Kiste im Kartoffelfeld vergraben. Den Schlüssel hat er in eine Dose zu anderen alten Schlüsseln gelegt.

Wenn die Tobis nachher Kartoffeln ernten, werden sie die Kiste finden. Sie werden glauben, dass es eine Schatzkiste ist. Sie werden die alten Schlüssel aus der Höhle holen und der Reihe nach ausprobieren. Sie werden es vor Neugier kaum aushalten können. Dann werden sie endlich den Deckel aufgekommen und nur einen alten Knochen finden. Sie werden zuerst staunen, dann schimpfen und dann wird ihnen einfallen, dass das ein neuer, lustiger Streich ihres schlauen Tobi-Papas war und werden darüber lachen.

Gut gelaunt kommt der Tobi am Fluss an. Es wird ein herrlicher Tag. Er fängt einen Fisch nach dem anderen.

Jetzt wird es Abend. Die Sonne ist hinter den Tannen verschwunden. Es wird kühl. Die ersten Nebel steigen vom Fluss auf. Papa packt seine Fische in einen Sack und macht sich auf den Rückweg. Jetzt im Oktober wird es schon früh dunkel und kalt. Der Nebel wird immer dichter. Papa sieht kaum noch die Hand vor Augen. Er tastet sich vorsichtig zwischen den dicht stehenden Tannen nach oben.

Plötzlich erschrickt er. Zwischen den Bäumen leuchtet etwas auf. Papa fürchtet sich vor nicht vor dem Wald und seinen Tieren. Aber das ist kein Tier! Das schwankende Licht kann nur ein Geist sein. Und vor Geistern hat Tobi-Papa Angst.

Da! Tatsächlich! Aus dem Dunkeln starrt ihn eine schreckliche Fratze an. Glühend rote Augen bewegen sich auf ihn zu. Papa schreit, wirft den Sack weg und läuft los - weg von dem fürchterlichen Geist. Oh, nein! Vor ihm taucht ein zweites Geistergesicht auf. Hilfe !!!!

Brüllend springt Papa zur Seite und geradewegs auf den dritten Geist zu. Papa flieht zurück ins Tal. Doch er rutscht auf einem der Fische aus, die aus dem Sack gekullert sind. Er ist starr vor Schreck. Die glühenden Köpfe kommen auf ihn zu und drohen mit schrecklichen, heiseren Stimmen: „Nun haben wir dich! Hast du Angst vor uns?“

Augen, Nasen und Münder flackern in feurigem Rot. „Wir sind die Geister aus der Knochenkiste!“ Die Stimmen werden lauter und lauter. „Die Knochengeister kommen zu dir!“ Papa hält sich die Ohren zu. Die Köpfe senken sich herab zu ihm. Papa schreit: „Halt! Hilfe!“ Er rollt sich zusammen und versteckt seinen Kopf zwischen den Armen.

Plötzlich stutzt er. Diese Stimme kennt er doch: „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!“ Und das ist doch Ela: „Er tut mir richtig leid. Machen wir Schluss mit dem Unsinn!“

Ein Verdacht steigt in Papa auf. Er wagt es nicht, die Augen zu öffnen. Jetzt aber aus einem anderen Grund. Papa schämt sich. Er hatte Angst vor seiner eigenen Familie. Er ist weggelaufen und hat vor Angst geschrien. Er hat sich blamiert. Er, der allerstärkste Papa des ganzen Waldes, hat Angst vor Geistern gehabt. Dabei weiß doch jedes kleine Kind, dass es keine Geister gibt. Welche Blamage!

Aber was sind das für glühende Köpfe? Papa wird neugierig. Er blinzelt zwischen den Fingern hindurch und sieht die Geisterköpfe am Boden stehen. Und da erkennt er, wovor er solche Angst hatte. Es sind ausgehöhlte Kürbisse, in die jemand Augen, Nasen und Münder geschnitten hat. Das flackernde Licht kommt von Kerzen im Inneren der Kürbisköpfe. Oh, nein! Mit Kürbisköpfen haben sie ihn hereingelegt.

Jetzt fällt Papa sein Streich vom frühen Morgen wieder ein. Der ganze Geisterspuk war die Rache für die Knochenkiste. Papa fängt an zu lachen, erst vorsichtig und leise, dann immer lauter und herzhafter. Er lacht über seinen eigenen Streich und die gelungene Rache seiner Familie.

Er hebt einen der Kürbisköpfe auf, hält ihn sich vor das Gesicht und brüllt mit verstellter Stimme: „Ich bin der Knochenkisten-Kürbis-Geist! Habt ihr keine Angst vor mir?! Die anderen Tobis hüpfen lachend um Papa herum.

Vorher: Bild eines Dachses zeigen. Welchen Streich hat Papa den Tobis gespielt?  Was waren das für Geisterköpfe? Wie haben die Tobis sie gebastelt?

Anschlussmöglichkeiten: Gedicht, gemeinsame Planung und Herstellung von Kürbisköpfen, Fangspiel ,,Der Kürbisgeist

Oktober Fragen JÜLa

Zu diesen Vorlesegeschichten gibt es für Kinder, die schon lesen können, Fragebogen. Es stehen Frageblätter für Erst- und Zweitklässler zur Verfügung. Diese Blätter dienen der Übung des sinnerfassenden Lesens und zugleich der Schulung des Hörverständnisses. Sie können individuell oder im Rahmen des gemeinsamen Unterrichts in einer jahrgangsübergreifenden Schuleingangsstufe oder im jahrgangsgetrennten Unterricht eingesetzt werden.

Durch Anklicken der Bilder gelangen Sie zu den kostenlosen Frageblättern bzw. zur Bestellmöglichkeit für die CDs.

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